Ich hatte wieder mal eine Anime-Phase und konnte dabei auch einen Blick auf solche aus den 1980'ern werfen. Puh, die Dialoge damals waren so was von rudimentär. Das halt ich keine 5 Minuten aus.
Und ich bin über eine Menge neuerer Anime gestolpert, die noch ausgeprägter an dem Phänomen der "initialen seltsamen Idee", aber "keine Handlung dafür" leiden. So auffällig, dass diese "Teaser"-Idee gerade mal eine Episode anhält und dann das ganze in ein "Ersatz-Familie" und "gemeinsam Essen" slice-of-life abdriftet.
Ich merke mir die Namen nicht. z.B. eine Serie über ein Mädchen das Puppen sammelt. Sie hört von einem Vampir, der irgenwo im Wald Nachts rumgeistern soll und maschiert aus Neugierde dahin. Sie trifft auf ein Vampirmädchen und weil's wie ne Puppe aussieht, vernarrt sich in diese, so das der Witz zunächst darin besteht, das der Vampir mehr Angst vor dem Mädchen, als umgekehrt hat. Aber schon in der 2. Episode geht's nur noch um Essen - was das Vampirmädchen aber gar nicht tut. Und die recht lustigen Vampirwitze, hatten sich dann wohl auch schon vollends erschöpft.
Sobald die Anzahl der Essens-Szenen ansteigt oder neue Charaktere in die Handlung kommen, die alle ins selbe Haus ziehen, ist das für mich ein Zeichen, dass denen die Ideen ausgegangen sind...
In "Rise of the Shield Hero" ist nach einer viel versprechenden 1. Episode, die zewite sogleich erfüllt von Essen und Ersatz-Familie-Gefühlen... Schade.