- Love Junkies
(Quelle: http://www.crazytje.be)
Love Junkies (im japanischen Original: 恋愛ジャンキー, Ren'ai Jankī) handelt von den Erlebnissen eines jungen Mannes in Tōkyō - insbesondere von seinen zahlreichen Affären mit verschiedenen Frauen.
Als Angestellter einer Werbeagentur ist Eitarō Sakibahara im Berufsleben durchaus erfolgreich, aber sein Liebesleben beschränkt sich auf erotische Computerspiele und Pornographie im Internet. Sein Mitbewohner Teruyoshi Obi, der als Casanova berüchtigt ist, drängt ihn zwar dazu, diesen Zustand endlich zu ändern und mit realen Frauen auszugehen. Im wirklichen Leben benimmt Eitarō sich jedoch Frauen gegenüber sehr schüchtern und unsicher; und deshalb ist er auch mit 22 Jahren immer noch Jungfrau. Doch dann begegnet er eines Tages der freizügigen Versicherungsagentin Maiko Shīna, die sich bereitwillig dieses Problems annimmt. Hinterher stellt sich freilich heraus, dass Maiko lediglich eine von Teruyoshis Gespielinnen ist; aber diese erste praktische Erfahrung mit dem anderen Geschlecht stärkt immerhin Eitarōs Selbstbewusstsein und hilft ihm, die bisherigen Hemmungen hinter sich zu lassen. Und plötzlich kann er sich vor zweideutigen (oder auch eindeutigen) Anträgen kaum noch retten: ob Arbeitskolleginnen oder Internetbekanntschaften, fast jede Frau mit üppiger Oberweite in seiner Umgebung scheint nun ein näheres Interesse an ihm zu entwickeln - und da er über recht wenig Selbstbeherrschung verfügt, wenn es um fleischliche Triebe geht, und prinzipiell keinem großen Busen widerstehen kann, reiht sich nun bald eine sexuelle Eskapade an die andere...
Englische Übersetzungen von Love Junkies gibt es beispielsweise hier oder hier.
Meine Meinung
Love Junkies erinnert mich etwas an Glass No Megami - hier wie dort geht es um einen reichlich rückgratlosen Protagonisten, der zwar im Grunde einen netten und freundlichen Charakter aufweist und niemandem etwas Böses will; der sich dann aber als "schwanzgesteuert" erweist und dadurch seine ursprünglich guten Absichten oft genug wieder konterkariert. Manchmal ist der Humor recht ansprechend, aber zum überwiegenden Teil zielen die Scherze in recht platter und infantiler Weise unter die Gürtellinie. Der größte Teil der Handlung besteht aus Sexszenen, wobei die "unsichtbaren Geschlechtsorgane" wieder ausgiebig zum Einsatz kommen - da hätte man meiner Meinung nach auch gleich einen richtigen Hentai-Manga daraus machen können. Stellenweise wird die Stimmung in der Geschichte hin und wieder sogar etwas nachdenklicher, aber das bleibt leider die Ausnahme. Insgesamt ist mein Eindruck daher eher zwiespältig; Love Junkies wird wohl in erster Linie diejenigen Leser interessieren können, die beim Anblick üppig schwellender Brüste eher weniger Wert auf eine tiefsinnige Handlung legen.