Password security - the age of Pass Phrases

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Jo'
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Re: Password security - the age of Pass Phrases

Post by Jo' » Tue 31 Oct 2017 14:04

I came across the guy from Austria who requested all data facebook had about him on his account through some EU regulation. He got a 1.200 (thousand and twohundred) page PDF. Everything he considered deleted or removed was kept internally. His movements (log-in points) were tracked through obtained GPS data.

Since German government seems to follow the lead of the USA - or general idea of liberfal globalisation - being cautious is putting it mildly. Aber hören wir an der Stelle lieber auf, denn jetzt kam mir gerade der Verfssungsschutz, der die Linke "beobachtet" hat in den Sinn...

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Re: Password security

Post by Bookworm » Tue 31 Oct 2017 15:06

Jo' wrote:I came across the guy from Austria who requested all data facebook had about him on his account through some EU regulation. He got a 1.200 (thousand and twohundred) page PDF. Everything he considered deleted or removed was kept internally. His movements (log-in points) were tracked through obtained GPS data.
When I still had an account at Facebook, I used an alias instead of my real name, and seemingly they never noticed that it would be hardly possible for a Roman emperor who had lived in the third century to set up an account there. In the end I had that account deleted anyway. And I see no reason why I should use devices that can be used as a receiver for GPS signals. Even though, since I don't leave the house very often, you wouldn't need any advanced technology to find me if you knew me personally.
Aber hören wir an der Stelle lieber auf, denn jetzt kam mir gerade der Verfssungsschutz, der die Linke "beobachtet" hat in den Sinn...
Das wundert mich nicht, schließlich beruht die Abneigung auf Gegenseitigkeit - wenn es nach der Linken ginge, wäre der Verfassungsschutz längst aufgelöst oder in eine normale Polizeibehörde umgewandelt. Immerhin zeigt die Linke hier ein praktisches Beispiel von Lernfähigkeit; denn bekanntlich hat sich seinerzeit das ausgefeilte Bespitzelungssystem der Stasi als nutzlos erwiesen.

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Re: Password security - the age of Pass Phrases

Post by Jo' » Thu 09 Nov 2017 17:01

Ich weiß nicht, ob Parteimitglieder der Linken irgendetwas 'böses' tun, was diese Überwachung rechtfertigt. Schenke ich den Nachrichten glauben betreffs dieser NSU Geschichte, dann muss ich mich schon fragen, was mit diesem Verfassungsschutz los ist.

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Re: Password security

Post by Bookworm » Sat 11 Nov 2017 08:39

Die Linke besteht darauf, dass Freiheit und Demokratie mit einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung nicht identisch sind. Solch eine Überzeugung könnte eventuell dazu führen, dass sich irgendwann in der Zukunft tatsächlich etwas verändert. Zumindest für gewisse Kreise ist das eine sehr bedrohliche Aussicht.

Und schließlich haben auch die Angehörigen der Geheimdienste ihre persönlichen Präferenzen. Solche Institutionen entwickeln eine Eigendynamik, insbesondere wenn gleichzeitig die Kontrolle zu locker und die Verantwortlichkeit zu gering ist. Darüber hinaus hat der Skandal um den NSU gezeigt, wie wenig effektiv ihre Arbeit oft genug ist. Das alles lässt es nicht gerade ratsam erscheinen, ihre gegenwärtigen Befugnisse noch auszuweiten.

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Re: Password security

Post by Jo' » Mon 13 Nov 2017 13:01

Bookworm wrote:
Sat 11 Nov 2017 08:39
Solch eine Überzeugung könnte eventuell dazu führen, dass sich irgendwann in der Zukunft tatsächlich etwas verändert. Zumindest für gewisse Kreise ist das eine sehr bedrohliche Aussicht.
Das hast Du sehr schön ausgedrückt. Aber letztendlich haben viele Menschen - wenn nicht gar alle - Angst vor Veränderungen.

Ich befasse mich mit dem Rundfunkbeitrag. Das ist auch schon seltsam, wie die öffentlich rechtlichen Landesrundfunkanstalten ein stetig expandierendes Medienimperium seit den späten 80ern auf Kosten der sog. Beitragszahler aufbauen. Mit über 8 Mrd an eingezogenen Geldern haben die weltweit das größte Budget und es reicht ihnen immer noch nicht. Über 20 TV-Sender. Über 70 Radiosender. Von Internaetangeboten, die mit dem Rundfunkauftrag nix zu tun haben ganz zu schweigen.

Die behördlichen Landesmedienanstalten bezahlt der Bürger dabei mit. Eine Behörde, die die privaten Sender(!) überwacht aber über "Beiträge" (und nicht, wie korrekter Weise Steuern) finanziert wird. Auf der anderen Seite wird seit 2013 jede deutsche Wohnung bebeitragt. Mit dem Argument, es bestünde ja die potentielle Möglichkeit der Nutzung - unabhängig von Geräten für den Empfang und unabhängig von Menschen. So was nennt sich in Neusprech "Demokratieabgabe" (man gibt also die Demokratie ab.) Und Verwaltungsgerichte geben den LRA dafür bundesweit "Recht".

Naja, aber jetzt sind (weitere) Klagen bzw. Beschwerden vor dem Verfassungsgericht gelandet und ein Richter hat sich getraut, Fragen den Europäischen Gerichtshof vorzulegen, die - wie viele Deutsche hoffen - diesem Spuk ein Ende bereiten...

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Re: Password security

Post by Bookworm » Thu 16 Nov 2017 15:43

Wie bereits erwähnt: große Institutionen entfalten eine Eigendynamik, insbesondere dann, wenn es um viel Macht und Geld geht. Man bedenke nur, wie viele Leute in diesem System beschäftigt sind.

Freilich ist es nicht die Aufgabe des Staates, Privatunternehmen Konkurrenz zu machen. Um die Allgemeinheit mit Dudelfunk, Quizsendungen und anderer leichter Unterhaltung zu versorgen, genügen die Angebote der Privaten voll und ganz. Der öffentliche Rundfunk müsste also in erster Linie dazu dienen, einen Bildungsauftrag zu erfüllen und demzufolge solche Dinge wie Schulfunk, Magazine zur politischen Bildung oder anspruchsvolle Sendungen über Kunst und Kultur zu produzieren - eben gerade das, was sich bei den Privaten nicht oder nur unzureichend findet, weil es zu wenige Zuschauer anlockt und damit zu wenig Geld einbringt. Ein Schielen auf die Zuschauerquoten verbietet sich dabei selbstredend.

Und hinsichtlich des Beitragssystems hast du natürlich recht: eine staatliche Aufgabe sollte aus Steuermitteln finanziert werden und nicht mittels eines fragwürdigen Beitragssystems - auch wenn ich selbst insofern Glück habe, dass ich bei meinen Eltern wohne und daher nichts bezahlen muss, weil wir einen gemeinsamen Haushalt bilden.

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