Interessant, ich hab eher die Grundidee gesehen, sozial isolierter GalGe Spieler muss nun Mädels dazu bringen, das sie sich in ihn verlieben. In Elsie hatte ich mehr nur so'n "side-kick" gesehen, der eine mehr oder minder gute Begründung oder Entschuldigung für die Handlung gab.Bookworm wrote:das ist nicht nur verwirrend, sondern stiehlt dem Manga auch einiges von seinem Charme. Schließlich ging es doch gerade darum, dass hier zwei Partner (Computerspiel-Fanatiker und Putzteufelchen) erfolgreich waren, die zuvor in ihren jeweiligen sozialen Umgebungen als Versager betrachtet wurden, aber in ihrer Zusammenarbeit dann mehr erreichen konnten als andere.
Aber prinzipiell schließt sich hier der Kreis, es beginnt mit einer recht guten Idee, die in diesem Falle auch lange und gut in der Handlung erhalten blieb, aber sich dann auflöste und verlor. Letztendlich soltle es auch die dritte Anime Staffel nicht mehr geben. Warum es aber so viele Staffeln von "Da Capo" gibt ist im Vergleich dazu noch rätselhafter. Entspricht aber vermutlich der Zielgruppe. Jugendliche wollen vermutlich einfach nur seicht beschäftigt werden.
Es kommt halt aus heiterem Himmel. Es gibt - wie so häufig in Anime-Geschichten dieser japanischen Kultur überhaupt keine Anhaltspunkte, das Keima sich aus einem guten Grund für Chihiro interessiert.Bookworm wrote:Natürlich hätte Tenri besser zu ihm gepasst - aber beide waren Außenseiter in der Gesellschaft und wären es auch zusammen geblieben. Mit Chihiro lässt sich Keimas Weiterentwicklung besser illustrieren: er entscheidet sich für ein Mädchen, das mit beiden Beinen auf dem Boden der Wirklichkeit steht, und ist damit endgültig mitten in der realen Welt angekommen.
Erinnert mich an die 2. Staffel von "Hana Yori Dango" (Realverfilmung) wo Tsukushi am Ende auf einmal schwanger sein soll, obwohl sie kaum mal dabei gezeigt wurden, Händchen zu halten. Im Japanischen überspringt mal wohl einfach gewisse Dinge.
Oder "Love Hina", wo die Intention in Komik liegt, Keita und Naru können nicht zusammen sein, weil es das Ende der Serie bedeutete und ja auch letztendlich war. Aber ebenfalls gab es keinen Grund, warum die beiden überhaupt zusammen sein sollten, da sie nicht zueinander passen. Die reine Anwesenheit von Mutsumi hat diese Unstimmigkeit sogar als Inhalt. Die Logik oder Philosophie warum in der Handlung die Protagonisten oft Beziehungen anstreben - bis zum Fanatismus - obwohl glasklar ist, diese Beziehung kann nicht glücklich werden/sein, hat sich mir auch nie erschlossen.
Gerade bei den Japanern, wo Zwangsverheiratung immer noch vorkommen soll, hätte ich erwartet, dass man Geschichten schreibt, in denen es um glückliche Beziehungen geht. Aber viele Geschichten gehen gerade darum Beziehungen zu verhindern. i.d.R. als Komödie. "Kimi ga nozumo eien" ist da - dankbarer Weise - eine der wenigen Ausnahmen. Haruka begreift, dass Takayuki nicht der richtige für sie ist.
Die Frage ist aber auch, welche Manga/Anime bekommen wir nicht zu sehen, weil sie nicht lizensiert werden und auch nicht als Fan-Sub/Übersetzung den Weg zu uns finden?!